Virtueller Bilanz-Workshop im Projekt vLead
Was sind die Anforderungen und Ressourcen digitaler Führung? Zu diesen und weiteren Fragen forscht das iap Institut für Arbeit & Personal seit 2017 zur digitalen Teamarbeit. Im Rahmen des Projekts „vLead: Modelle ressourcenorientierter und effektiver Führung digitaler Projekt- und Teamarbeit“ sollen Konzepte und Instrumente der virtuellen Kollaboration erforscht, weiterentwickelt, in der Praxis erprobt und verbreitet werden. Schließlich sollen die Instrumente optimiert und in die betriebliche Praxis transferiert werden.
Nach einer Erhebung und Auswertung zur Erfassung von Zeitkompetenz und Vertrauen suchten die Forschenden des iap nach Möglichkeiten zur Optimierung der Zusammenarbeit. In Workshops wurden dazu Handlungsfelder definiert und verschiedene Toolbedarfe und -ideen erarbeitet. Auf deren Grundlage entstand schließlich das Handbuch „Kompass – Zeit & Vertrauen“.
In der vergangenen Woche wurde der Kompass abschließend evaluiert. Dazu lud das iap zum virtuellen Bilanz-Workshop ein.
Vorbereitet und durchgeführt wurde der Workshop von Prof. Dr. Ulrike Hellert, wissenschaftliche Leiterin, und Rebekka Mander M.Sc., wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt. Zehn weitere Kooperationspartner aus dem Bereich der Softwareentwicklung und IT-Dienstleistung nahmen teil. Prof. Dr. Frank Müller, der das Projekt ebenfalls wissenschaftlich leitet, war zudem an den Diskussionen beteiligt.
Die Teilnehmenden tauschten sich mit „Mural“ aus, einem Tool zur Visualisierung einer virtuellen Metaplanwand.
Vor allem zu den im Projekt entwickelten Leitfäden für virtuelles Arbeiten gab es positive Rückmeldung. Viele Mitarbeitende aus den Unternehmen der Teilnehmenden waren auf die Herausforderungen an virtuelle Zusammenarbeit in den letzten Monaten ideal vorbereitet.
„Wir freuen uns, dass die entwickelten Tools so gut angenommen wurden und insbesondere aktuell für Teams und Führungskräfte eine hervorragende Unterstützung bieten“, so Prof. Dr. Ulrike Hellert, die am FOM Hochschulzentrum Nürnberg lehrt und dort u. a. zur Arbeitsgestaltung forscht. „Das Feedback der Teilnehmenden war durchweg positiv und sie sehen großes Potenzial für die Gestaltung virtueller Zusammenarbeit. Uns hat besonders gefreut, dass die Impuls-Maßnahme E-Coffee, also die virtuelle Kaffeepause, bereits von einigen erfolgreich umsetzt wurde“, berichtet Rebekka Mander über den Workshop.
Das Projekt vLead läuft noch bis Dezember 2020. Bis zum Projektende erfolgen die abschließende Evaluation sowie Transferaktivitäten, damit möglichst viele kleine und mittelständische Unternehmen vom Projekt profitieren. Der Kompass – Zeit & Vertrauen wird voraussichtlich im August 2020 erscheinen.
Weitere Informationen zum „Kompass – Zeit & Vertrauen“ finden Sie auf der vLead-Projekt-Website.
Das Verbundprojekt Modelle ressourcenorientierter und effektiver Führung digitaler Projekt- und Teamarbeit (vLead) wird im Rahmen des Förderprogramms „Zukunft der Arbeit“ als Teil des Dachprogramms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ aus dem Bundeshaushalt, Einzelplan 30, Kapitel 3004, Titel 68324, Haushaltsjahr 2017, sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union (ESF), Förderperiode 2014-2020 finanziert (Förderkennzeichen: 02L15A082). Projektträger ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Joanna Waldmann | wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschungskommunikation | 02.07.2020
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