Chinesische Forschende zu Gast an der FOM Hochschule
06.03.2017 – Essen statt Taiyuan hieß es während der Wintermonate für Yuzhen Wang und Jianhua Wang. Normalerweise lehren und forschen die beiden an der chinesischen Shanxi University of Finance and Economics (SUFE) – einer langjährigen Kooperationshochschule der FOM. Mit der Zielsetzung, die bestehende Zusammenarbeit im Bereich Lehre zu intensivieren und gleichzeitig die Basis für gemeinsame Forschungsaktivitäten auszubauen, waren sie von November 2016 bis Ende Januar 2017 zu Gast in Deutschland. Hintergrund des Besuches: das Projekt DigiTrans, in dessen Rahmen im Februar diesen Jahres eine Travelling Conference in China stattfand.
„Im Zuge dieser Konferenz machen deutsche Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft Halt an vier chinesischen Hochschulen – darunter auch die SUFE“, erklärt Jianhua Wang. „Dort bestreiten sie mit chinesischen Kolleginnen und Kollegen Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden rund um das Thema digitale Transformation. Als Vorbereitung auf diese Veranstaltung haben Yuzhen Wang und ich während unseres Aufenthaltes an der FOM die beiden Strategien verglichen, mit denen sich China und Deutschland der Digitalisierung nähern: ‚Made in China 2025‘ und ‚Zukunftsprojekt Industrie 4.0‘.“ Die Ergebnisse wurden am 21. Februar präsentieren, als die Travelling Conference Station in Taiyuan machte. Sie werden zudem im Rahmen einer FOM-Publikation aufgegriffen.
Parallel zur Forschung waren die beiden auch in der Lehre aktiv. Wirtschaftswissenschaftlerin Yuzhen Wang hielt beispielsweise einen Vortrag zur „Effectiveness of Industrial Policy in the Transformation and Upgrading of Industrial Structure“, während Jianhua Wang – als Direktor des SUFE-Instituts für Angewandte Mathematik – über die „Schönheit und Stärke der Mathematik“ sprach. „Beide Vorträge kamen bei den FOM-Studierenden sehr gut an“, so Prof. Dr. Axel Müller von der FOM German-Sino School of Business & Technology, der in Essen als fachlicher Ansprechpartner für die Wissenschaftlerin und den Wissenschaftler fungierte. „So hat Jianhua Wang die Theorie von Pi unterhaltsam und für jedermann nachvollziehbar erläutert.“ Auch mit chinesischen Studierenden, die am Kooperationsprogramm in Deutschland teilnehmen, standen die beiden Gäste im intensiven Kontakt: Sie haben Lehrveranstaltungen besucht und aktive an Studierendenaktivitäten wie Unternehmensexkursionen teilgenommen. In Form regelmäßiger Sprechstunden haben sie darüber hinaus sowohl fachliche Betreuung als auch Beratung in Sachen Karriereplanung angeboten.
„Der Aufenthalt leistet einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Kooperation zwischen SUFE und FOM und war in mehr als einer Hinsicht erfolgreich“, fasst Jianhua Wang die vergangenen Monate zusammen. „Zum einen haben sich neue Anknüpfungspunkte für gemeinsame Forschungsaktivitäten ergeben. Zum anderen haben die Erfahrungen in der Lehre und der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen der FOM Impulse für unsere eigenen Unterrichtstätigkeiten geliefert – und umgekehrt. Für diesen Dialog auf Augenhöhe und die freundliche Aufnahme möchten wir uns ganz herzlich bedanken.“
Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation
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