#FOMPreneurs: 65 Hamburgerinnen und Hamburger holten sich Gründungstipps für Fortgeschrittene
11.04.2016 – Warum ist Hamburg der richtige Ort zum Gründen? Wie muss die Kommunikationsstrategie eines Start-ups aufgebaut sein? Welche Förderungs- und Finanzierungsmöglichkeiten gibt es? Und welche rechtlichen Punkte sind bei der Gründung eines Unternehmens zu beachten? Diese Fragen standen im Zentrum der Veranstaltung „FOMPreneurs – Gründungstipps für Fortgeschrittene“ am 6. April in Hamburg. Zur Beantwortung hatten die Organisatoren vom KCE KompetenzCentrum für Entrepreneurship & Mittelstand verschiedene Expertinnen und Experten ins FOM Hochschulzentrum in der Schäferkampsallee geladen.
Dadurch konnten sich die rund 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ganz unterschiedlichen Aspekten des Themas Existenzgründung auseinandersetzen. Zum Beispiel mit der Standortfrage. In ihrem Impulsvortrag betonte FOM-Dozentin Christiane Brandes-Visbeck, warum sich Hamburg als Start-up-Basis anbietet. „Zum einen ist die Hansestadt kaufmännisch orientiert und betreibt Business auf den Punkt – seriös und fernab allen Chichis. Zum zweiten findet man als unerfahrener Gründer hier die richtige Unterstützung – u.a. bei ‚Hamburg Startups‘ oder über das ‚StartHub‘ von nextmedia Hamburg. Und als dritten wichtigen Grund sehe ich in Hamburg zunehmend mehr Unternehmen, die in Start-ups investieren wollen.“
Im Workshop Marketing und PR gab Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach (Cohn & Wolfe) beispielsweise praxisorientierte Hinweise zur Entwicklung einer Kommunikationsstrategie, während sich Patrick Klingberg (artaxo AG) mit der Suchmaschinen-Sichtbarkeit befasste. Seine These: „Wer seine Webseite für Suchmaschinen optimieren möchte, sollte stets aktuelle Online-Marketing-Entwicklungen im Blick behalten. SEO ist ein hochkomplexes Thema, bei dem schnell auf Veränderungen reagiert werden muss. Erlernte Methoden und Maßnahmen sollten kontinuierlich überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.“
Im Workshop Förderung und Finanzierung ging es um das unterstützende Öko-System in Hamburg (Alois Krtil, Innovations Kontakt Stelle Hamburg) sowie einfache Tools zur Überprüfung eines Geschäftsmodells (Andreas Melmenidis, Gründungsberater). Workshop Nummer drei drehte sich um die rechtlichen Herausforderungen, die mit einer Existenzgründung verbunden sind. Entsprechende Tipps kamen von den beiden Anwälten Thomas Scheffel und Prof. Dr. Sönke Ahrens. Letzterer konzentrierte sich auf den Bereich geistiges Eigentum. Seine Empfehlungen an die Zuhörerinnen und Zuhörern an der FOM Hamburg: „Planen Sie langfristig, damit sich die Investitionen in geistiges Eigentum auch auszahlen. Lassen Sie rechtzeitig prüfen, welches geistige Eigentum besteht, und veranlassen Sie gegebenenfalls den sofortigen Schutz.“
Neben Workshops und Vorträgen stand auch ein World-Café mit Start-up-Gründerinnen und Gründern auf dem Programm: Zwischen Mimi Sewalski (Avocadostore.de), Michael Zillmer (InnoGames), Miriam Schütt (SofaConcerts) sowie den Veranstaltungsteilnehmerinnen und -teilnehmern entwickelte sich ein intensiver Austausch – bevor der Abend mit Wein, Häppchen und Netzwerken endete.
Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation
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