Einordnung der technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands im internationalen Vergleich – FOM Wissenschaftler erstellt Studie zur Beratung der Bundesregierung
FuE im Fokus von Wissenschaft, Wirtschaft & Politik
Als wichtige Grundvoraussetzung für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand gelten im Allgemeinen technischer Fortschritt und Innovation. Daher stehen Forschung und Entwicklung (FuE) in einem besonderen Fokus von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Politische Entscheidungen erfordern sorgfältige Analysen des Geschehens auf der Basis verlässlicher Daten. Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) steht der Politik dabei schon seit Jahren als Ratgeberin – aber auch als Mahnerin – zur Seite.
Um diese Funktion fundiert und leistungsfähig ausfüllen zu können, schreibt die EFI in diesem Kontext regelmäßig Studien zur Förderung aus. Der FOM ist es unter der Federführung von Prof. Dr. Andreas Kladroba vom ifes Institut für Empirie & Statistik gelungen, die Ausschreibung zum Fokusthema „Forschung und Entwicklung in Staat und Wirtschaft“ im Rahmen der „Indikatorikstudien 2022“ der EFI zu gewinnen.
Forschungsvorhaben von FOM, DIW und Stifterverband
Das an der FOM entwickelte Forschungsvorhaben trägt den Titel „Indikatorensystem zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands – Forschung und Entwicklung in Staat und Wirtschaft – EFI 2021/INDST02“. Es wird in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Wissenschaftsstatistik GmbH im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft durchgeführt.
Indikatorikexpertise an der FOM
Indikatoren sind Professor Kladrobas Steckenpferd. Bis 2020 entwickelte er bereits im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes Indikatoren für die Messung von Forschung, Entwicklung und Innovation und schaffte damit erstmals einen strukturierten Überblick über ein breites Spektrum an Messansätzen in diesem Bereich für Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Politik.
Studienergebnisse fließen in EFI-Gutachten zur Beratung der Bundesregierung
Alle Studien für das EFI-Gutachten, so auch diese, werden bis Ende Oktober 2021 eingereicht. Das daran anschließende Gutachten, das die EFI erstellt, wird Ende Februar 2022 von der Expertenkommission an den (dann regierenden) Bundeskanzler überreicht. In diesem Zusammenhang werden auf der Website der EFI die Studien auch veröffentlicht. Zum Projektabschluss werden wir dazu hier auch nochmals berichten.
Methodik
Die Analysen – sowohl aus nationaler als auch internationaler Perspektive – sollen eine Bewertung und Einordnung der nationalen Entwicklung ermöglichen.
Kernindikatoren sind die FuE-Aufwendungen und das FuE-Personal. Beide Indikatoren werden im Zeitablauf und unter verschiedenen strukturellen Aspekten analysiert. Für die Entwicklung des FuE-Personals sind dabei die Geschlechterverteilung, Alter und Qualifikation von besonderem Interesse.
Das Forschungsvorhaben läuft vom 01.04.2021-31.03.2022 und wird gefördert durch die Expertenkommission Forschung und Innovation.
Yasmin Lindner-Dehghan Manchadi M.A. | Referentin Forschungskommunikation der FOM Hochschule | 26.10.2021
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