Essen meets Erzurum (E2E): Atatürk Universität und FOM bauen Zusammenarbeit aus
20.05.2016 – Die FOM-Professoren Dr. Orhan Kocagöz und Dr. Gerald Mann haben sich an einer Konferenz an der Atatürk Universität im ostanatolischen Erzurum beteiligt. Thematischer Schwerpunkt: Geopolitik und Energiewirtschaft. Am Rande der Veranstaltung fanden zudem Gespräche mit dem Atatürk-Rektor Prof. Hikmet Koçak statt. Zielsetzung: die im Rahmen des BMBF geförderten Projektes E2E begonnene Forschungskooperation zu intensiveren.
Prof. Dr. Gerald Mann referierte über geopolitische Auswirkungen eines möglichen Auseinanderfallens des Euro-Raums sowie die Folgen eines Brexits für ganz Europa. „Auch im Falle eines Votums gegen den Verbleib der Briten in der EU ist noch zu hoffen, dass im Zuge der Austrittsverhandlungen eine neue Lösung für die Fortsetzung der Mitgliedschaft gefunden wird“, betonte der VWL-Experte und Gesamtstudienleiter des FOM-Hochschulzentrums München.
Prof. Dr. Orhan Kocagöz plädierte in seinem Beitrag über die türkisch-europäischen Beziehungen für eine enge Anbindung der Türkei an die EU und für eine weitere geographische Diversifizierung der Außenhandelswege. „Es dürfte klar sein, dass ein Beitritt der Türkei in die EU nicht zu erwarten ist. Vielmehr sollte eine neue Lösung gefunden werden, um die enge Anbindung der Türkei an die EU zu manifestieren, z.B. in einer Mitgliedschaft in der europäischen Freihandelszone EFTA.“ Zudem ging der FOM-Experte auf die geoökonomischen Chancen von öffnenden Bahnverbindungen nach China (Seidenstraße) und auf die geopolitischen Konflikte in unmittelbarer Nähe zur Türkei ein.
Parallel zu der Konferenz fand – zusätzlich zu der Runde mit Prof. Hikmet Koçak – ein Gespräch mit Prof. Fehim Bakırcı und Prorektor Prof. Mehmet Takkaç statt. Darin wurde vereinbart, dass die Atatürk Universität und die FOM zukünftig weitere gemeinsame Forschungsprojekte anvisieren. Ansatzpunkte dafür gibt es bereits: Zum einen wird aktuell am Tagungsband zur gemeinsamen Konferenz in München gearbeitet, zum anderen haben die beiden Hochschulen im Februar 2016 ein inter-institutional agreement im Zuge des Erasmus+ Programmes unterzeichnet. Die Folge: Ab sofort haben Studierende, Lehrende und Mitarbeitende die Möglichkeit, Erfahrungen an der jeweiligen Partnerhochschule zu sammeln und dadurch ihre Kompetenzen auszubauen.
Suche nach Beiträgen
Beitrag teilen
Folgen Sie uns auf X!
Studierende aus aller Welt können in Berlin Innovationsideen für etablierte Unternehmen & Start-ups entwickeln – gemeinsam für eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft
Der Klimawandel stellt eine ernsthafte Bedrohung für Wirtschaft und Gesellschaft dar. Die Entwicklung von Innovationen für eine klimaneutrale Zukunft ist eine Notwendigkeit, um die Folgen des Klimawandels zu reduzieren, ihn einzudämmen und eine nachhaltige, zukunftsfähige Welt zu schaffen. Die ...
WeiterlesenWie KMU die Vorteile der Digitalisierung nutzen können – der Prorektor Forschung der FOM zum Austausch bei der „OECD Digital for SMEs Global Initiative“
Die vom OECD Centre for Entrepreneurship, SMEs, Regions, and Cities (Cfe) in Zusammenarbeit mit Business at OECD (BIAC) organisierte OECD Digital for SMEs Global Initiative (D4SME) soll den Wissensaustausch und Erkenntnisse darüber fördern, wie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) die Vorteile der Digitalisierung nutzen können. Thematisiert werdensoll auch, welche Rolle Regierungen, Regulierungsbehörden, Wirtschaftssektoren und Hochschulen bei der Unterstützung der Digitalisierung von KMU spielen können. ...
WeiterlesenWeltgrößter internationaler Mittelstandskongress im Juli 2024 erstmals in Deutschland – ermöglicht Austausch von Unternehmen, Politik & Wissenschaft
Vom 3.-5. Juli 2024 findet in Berlin der ICSB World Congress statt – unter anderem an der FOM. Unter dem Titel „Empowering Entrepreneurship for a Better Future“ sind Unternehmen, Politik und Wissenschaft eingeladen, Herausforderungen, Chancen und Unterstützungsbedarfe zu diskutieren ...
Weiterlesen