Digitaler Wandel in der öffentlichen Verwaltung – Forschungsprojekt zur Erprobung von Lösungen zur Bewältigung technologischer und organisationaler Veränderungsprozesse  

Auch bei öffentlichen Verwaltungen macht der digitale Wandel nicht Halt. Mit dem Forschungsprojekt „Experimentierräume in der agilen Verwaltung (AgilKom)“ hat sich Prof. Dr. Gottfried Richenhagen, Direktor des Instituts für Public Management (ifpm) der FOM Hochschule, zum Ziel gesetzt, Veränderungsprozesse von Verwaltungen, die sich im Rahmen des digitalen Wandels der Arbeitswelt vollziehen, mit sozialen Innovationen zu verbinden.

Prof. Dr. Gottfried Richenhagen, Direktor des Instituts für Public Management (ifpm) der FOM Hochschule, leitet das Forschungsprojekt „Experimentierräume in der agilen Verwaltung (AgilKom)“ (Foto: FOM)

Dazu hat sich das ifpm mit verschiedenen Partnerinnen und Partnern aus Wissenschaft und Praxis zusammengeschlossen: der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, dem Kreis Soest und dem Personalrat des Kreises Soest, der Stadt Essen und dem Personalrat der Stadt Essen, der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft in Berlin sowie dem Deutschen Landkreistag in Berlin.

Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. Unter dem Dach der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) wurden durch das BMAS 17 „INQA-Experimentierräume“ eingerichtet.

Für das Projekt AgilKom beinhaltet die Förderung Innovationslabs zur Erprobung innovativer Lösungen im Handlungsfeld „Lernen und Arbeiten als integratives System“. Hier werden Methoden der agilen Organisation für die Verwaltung adaptiert und eingesetzt.

Die Ergebnisse der Erprobung sollen Impulse und Best-Practice-Beispiele für Kommunen sowie für Bundes- und Landesbehörden liefern.

„Die Arbeitsform der Digitalisierung ist die Agilität, daher ist unser finales Ziel, die Kommunen agil zu machen. Der erste Schritt auf dem Weg dorthin ist, mit agilen Methoden in Kommunen zu arbeiten. Dabei geht es zum Beispiel um das Kreieren neuer Dienstleistungen und Produkte oder auch um neue Führungsweisen“, erläutert Professor Richenhagen.

Die FOM Hochschule ist an gleich zwei der 17 INQA-Experimentierräume beteiligt, wie wir schon zum Projektstart berichteten.

Alle geförderten INQA-Experimentierräume verbindet die Ausrichtung, das Potenzial der Digitalisierung zu nutzen, den digitalen Wandel aktiv zu gestalten und dabei den Menschen und seine Fähigkeiten in den Mittelpunkt zu stellen. Weitere Informationen zu den Förderprojekten auf: www.experimentierräume.de.

INQA ist eine Initiative, in der sich Verbände und Institutionen der Wirtschaft, Unternehmen, Gewerkschaften, die Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungsträger, Kammern und Stiftungen gemeinsam mit der Politik für eine neue, nachhaltige Arbeitskultur einsetzen – entlang der Themenfelder Personalführung, Gesundheit, Wissen & Kompetenz sowie Chancengleichheit & Diversity. Als unabhängiges Netzwerk bietet die Initiative konkrete Beratungs- und Informationsangebote für Betriebe und Verwaltungen sowie vielfältige Austauschmöglichkeiten in zahlreichen – auch regionalen – Unternehmens- und Branchennetzwerken. Weitere Informationen unter www.inqa.de

Yasmin Lindner-Dehghan Manchadi M.A. | Referentin Forschungskommunikation | 19.02.2019