Der MINT-Atlas Essen  

MINT steht für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik und wird als sehr wichtiges Thema von vielen einzelnen Bildungsinstitutionen bearbeitet. Dabei ist es wichtig, einen Überblick über die MINT-Landschaft zu behalten, um Handlungsfelder zu finden und in Netzwerken Best-Practices identifizieren zu können. Auch das Auffinden neuer Mitstreiterinnen und Mitstreiter für die gemeinsame MINT-Förderung stellt eine hohe Relevanz dar.

Die Vorstellung des MINT-Atlas Essen mit „Klassenzimmer-Flair“ (Foto: FOM/Tim Stender)

Aus diesem Grund wurde für die Region Essen nun der MINT-Atlas Essen vorgestellt. Er zeigt konkrete Projekte von der Kita bis zur Berufsschule auf, die den Fokus auf die MINT-Disziplinen legen.

Der Rektor der FOM Hochschule, Prof. Dr. Burghard Hermeier, betonte bei seinem Grußwort die besondere Rolle der MINT-Landschaft in Essen. Anschließend führte Mitherausgeber Christoph Hohoff, Vizekanzler Forschungsorganisation an der FOM Hochschule sowie strategischer Koordinator des zdi-Zentrums MINT-Netzwerk Essen, zusammen mit Mitherausgeberin Brigitte Klöckner Hartstock, Schulamtsdirektorin der Stadt Essen sowie Leitung des Kompetenzteams Essen, durch die Vorstellung des MINT-Atlas. Sie resümierten zufrieden: „Der MINT-Atlas Essen bietet eine gute Orientierung und Gestaltungsanleitung für Bildungsakteurinnen und -akteure, Eltern, Kinder und Jugendliche im Bereich MINT in der Stadt Essen“.

Mitherausgeber Prof. Dr. Frank P. Schulte, Professor für Wirtschaftspsychologie an der FOM Hochschule, war verantwortlich die Studienplanung, die Konzeption des innovativen Fragebogens und schließlich für die Analyse der Daten. Er gab den Teilnehmenden einen Überblick über die Ergebnisse und betonte besonders die Bedeutung der erhobenen Metadaten: „Die im MINT-Atlas Essen gesammelten Metadaten zu den beteiligten Bildungsinstitutionen und den durchgeführten Projekten können dabei helfen, evidenzbasierte strategische Entscheidungen zu treffen, um junge Menschen für MINT-Themen zu begeistern, MINT-Talente zu fördern und junge Menschen für die Aufnahme eines MINT-Studiums oder eine MINT-Ausbildung zu motivieren.“ Ein weiterer Vortrag kam von Prof. Dr. Stefan Heinemann, Vorsitzender des Kuratoriums des zdi-Zentrums MINT-Netzwerk Essen und Mitherausgeber, der sich für die gute Zusammenarbeit bedankte.

Drei der Autorinnen und Autoren des MINT-Atlas Essen: Christoph Hohoff, Brigitte Klöckner-Hartstock und Prof. Dr. Frank P. Schulte (v.l.n.r., nicht im Bild: Mitherausgeber Prof. Dr. Stefan Heinemann, Foto: FOM/Tim Stender)

Dass es wichtig und notwendig ist, früh mit der Förderung der MINT-Bildung zu beginnen, Hemmnisse abzubauen und somit Chancen der Umsetzung von MINT-Bildung aktiv zu nutzen, konnte ein spannender Vortrag von Victoria Adenstedt, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe Schulforschung von Prof. Dr. Ingelore Mammes an der Universität Duisburg-Essen, zeigen. Auch sie betonte noch einmal die besondere Bedeutung, die MINT-Netzwerken in der Förderung zukommt.

Abschließend präsentierte Burkhard Röhrig, Geschäftsführer der GFOS Gesellschaft für Organisationsberatung und Softwareentwicklung mbH, Überlegungen und Erfahrungen zur MINT-Förderung aus Sicht der Wirtschaft. Die GFOS mbh engagiert sich seit Jahren in der MINT-Förderung und hat durch eine Spende das Zustandekommen des MINT-Atlas ermöglicht.

Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit zum Netzwerken. Dabei präsentierte das Kompetenzteam der Stadt Essen spannendes MINT-Material, mit dem junge Menschen von der Kita bis zur weiterführenden Schule und Berufsschule für MINT-Themen begeistert werden können.

Bei Interesse kann eine digitale Version des MINT-Atlas Essen hier heruntergeladen werden.

Die FOM Hochschule ist Gründungspartnerin des zdi-Zentrums MINT-Netzwerk Essen.

Rouven Lippmann M.Sc., wissenschaftlicher Mitarbeiter, 20.09.2018