Digitalisierung im Gesundheitswesen  

Prof. Dr. David Matusiewicz, Dekan für Gesundheit & Soziales und Direktor des ifgs Institut für Gesundheit & Soziales ist ein gefragter Experte für Digitalisierung im Gesundheitswesen (Foto: FOM/Tom Schulte)

„Dass der Ausbau der [Telematik]-Infrastruktur skeptisch gesehen wird, das wundert mich heute nicht wirklich, nachdem im Zuge der elektronischen Gesundheitskarte mehr als ein Jahrzehnt vergangen ist und Milliarden in den Sand gesetzt wurden. Die Gefahren sehe ich primär darin, dass wir weiter in einem derartigen Schneckentempo vorankommen wie in den vergangenen Jahren.

Für mich stellt sich die Frage, weshalb wir so viele einzelne, in sich geschlossene, unabhängige Systeme wie beispielsweise Praxisverwaltungssoftware brauchen und ob wir uns einen Gefallen tun, wenn wir weiterhin auf Stand-alone-Rechner setzen, um bloß nicht irgendetwas falsch zu machen. Jedes digitale System hat seine Gefahren, aber auch analoge Systeme haben ihre Schwachstellen. Die primäre Gefahr sehe ich eher darin, dass das Potenzial der Digitalisierung nicht ausgeschöpft wird, und sekundär im Bereich Datenschutz und Datensicherheit.“

Prof. Dr. David Matusiewicz, Dekan für Gesundheit & Soziales und Direktor des ifgs Institut für Gesundheit & Soziales, als Experte zum Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen im Interview mit dem Fachmagazin „Deutsche Zahnarzt Woche“.

Dabei ging es um digitale Skepsis und die realen Gefahren, die Maslowsche Bedürfnispyramide sowie Cyberkriminalität. Das vollständige Interview können Sie online hier nachlesen.

Yasmin Lindner-Dehghan Manchadi, Referentin Forschungskommunikation, 06.06.2018