Weiterbildung im Dienste der Forschung: Auf dem Weg zum EU-Referent  

20.12.2017 – Im Herbst 2017 habe ich die Weiterbildung Zertifikat EU-Referent Forschung begonnen. Ins Leben gerufen wurde diese Qualifizierung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, organisiert wird sie vom EU-Büro des BMBF beim DLR Projektträger. Zielsetzung: die hochschulübergreifende Entwicklung einer kohärenten Beratungslandschaft für Antragstellerinnen und Antragsteller sowie Projektdurchführende. Übersetzt heißt das, dass es an jeder Hochschule in Deutschland ausgewiesene Expertinnen und Experten für EU-Forschungsförderung geben soll, die „ihre“ Professorinnen und Professoren optimal bei der Beantragung und Durchführung von europäischen Drittmittelprojekten unterstützen. Das soll dazu beitragen, mittelfristig die deutsche Beteiligung an EU-Projekten weiter auszubauen.

Der Schwerpunkt der Weiterbildung liegt auf Horizont 2020. Deutschland hat aus diesem Rahmenprogramm der EU für Forschung und Innovation einen Zuwendungsanteil von ca. 19 Prozent an den im Wettbewerb an die EU-28-Staaten vergebenen Fördermittel erreicht (Stand 2016) – und natürlich ein starkes Interesse daran, diesen Wert zu halten oder gar zu steigern.

Um das Zertifikat zu erhalten, muss ich insgesamt acht Module absolvieren. Diese umfassen Präsenzveranstaltungen beim DLR in Bonn, an der Universität Magdeburg und an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer. Teilweise sind ergänzende Selbstlern-Einheiten vorgesehen, die im Fernstudium erarbeitet werden. Aktuell arbeite ich beispielsweise an einer Seminararbeit zum Oberthema „Internationalisierungsstrategien von deutschen Hochschulen“.

Neben dem fachlichen Wissen, das vermittelt wird, finde ich es besonders spannend, sich mit EU-Referentinnen und Referenten anderer Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie mit den Expertinnen und Experten der mehr als 20 verschiedenen Nationalen Kontaktstellen, die in Deutschland zu Horizont 2020 beraten, vernetzen zu können.

Den Abschluss der Weiterbildung strebe ich für den Herbst 2018 an. Natürlich beraten wir im Bereich Support Forschung Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der FOM auch bereits jetzt gerne und kompetent zur europäischen Forschungsförderung. Sprechen Sie dafür meine Kollegin Ines Kösters und mich gerne an.

Dipl.-Kfm. Gerrit Landherr, Support Forschung