Empirische Analyse: Lohnt sich eine Mitgliedschaft im Euroraum?
22.11.2017 – „Es gibt einige Untersuchungen zu der Frage, wie sich eine EU-Mitgliedschaft auf das wirtschaftliche Wachstum eines Landes auswirkt. Welchen Einfluss eine Mitgliedschaft im Euroraum auf diese Entwicklung hat, wurde bislang nicht beleuchtet.“ Um das zu ändern hat sich Dr. Peter Schmid von der FOM Hochschule mit Johannes Kabderian Dreyer (Roskilde University) zusammengetan. Gemeinsam haben die beiden Wissenschaftler Daten aus den ersten 15 Jahren des gemeinsamen Währungsraums analysiert – und zwar auf Basis einer erweiterten Version der ökonomischen Wachstumsmodelle von Robert M. Solow. Ihre Ergebnisse erscheinen in der Dezember-Ausgabe der referenzierten Zeitschrift „Economic Modelling“.
„Eine Mitgliedschaft in der EU hat sich signifikant positiv auf das langfristige Wirtschaftswachstum ausgewirkt“, fasst Dr. Peter Schmid die wichtigsten Erkenntnisse zusammen. „Eine Mitgliedschaft im Euroraum hat dagegen keinen signifikanten Effekt.“ Einzige Ausnahme: die Finanzkrise. In dieser Zeit habe sich die Mitgliedschaft im Euroraum schwach signifikant negativ auf das Wachstum ausgewirkt, so der Wissenschaftler. Mit Blick auf den bevorstehenden Brexit formuliert er: „Auf Basis der Ergebnisse unserer Modelle wären Britinnen und Briten gut beraten gewesen, gegen den Austritt aus der EU zu stimmen…“
Wer die Ergebnisse im Detail nachlesen möchte, findet den kompletten Artikel im Internet: Bis zum 29. Dezember 2017 steht er unter https://authors.elsevier.com/c/1W0zTyGFs7Ivh kostenlos zur Verfügung.
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