Ökonomisches Statement: Prof. Dr. Weckmüller bezieht Stellung zur Begrenzung von Vergütungen im Management
06.04.2017 – In den 90er Jahren lag das Durchschnittseinkommen von DAX-Vorständen bei etwas mehr als 500.000 Euro. Inzwischen beträgt es ca. 2,5 Millionen Euro. „Die Annahme, dass sich die Arbeitszeit, die Humankapitalausstattung oder die Fähigkeiten der Vorstände in den vergangenen 20 Jahren in einem ähnlichen Ausmaß vervielfacht haben, ist wenig plausibel“, so Prof. Dr. Heiko Weckmüller. In der aktuellen Ausgabe des ökonomischen Statements begibt sich der FOM-Wissenschaftler des ipo Institut für Personal- & Organisationsforschung deshalb auf Spurensuche: Wie können solch extrem hohe Einkommen unter Marktbedingungen entstehen?
Zur Erklärung zieht Prof. Dr. Weckmüller zum Beispiel das Superstar-Modell von Sherwin Rosen heran. Zudem beleuchtet er aktuelle Forderungen nach Verboten oder gesetzlichen Obergrenzen. Seine Schlussfolgerung: „Das Niveau der gegenwärtigen Diskussion zur Vergütung im Management wird der Bedeutung der Thematik nicht gerecht. Ausgangspunkt eines rationalen Diskurses könnte die auf der Kantischen Ethik aufbauende Gerechtigkeitstheorie von John Rawls sein“.
Nachzulesen sind die Ausführungen im Ökonomischen Statement der FOM. Dort beziehen Professoren der Hochschule regelmäßig Stellung zu wirtschaftspolitischen Fragen.
Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation
Suche nach Beiträgen
Beitrag teilen
Folgen Sie uns auf X!
Call for Papers: Neues Arbeiten in Projekten – Teamarbeit neu interpretiert
Wie wird sich das Arbeiten in Projektteams weiterentwickeln – insbesondere in einer Arbeitswelt, die zunehmend von neuen Tools mit Künstlicher Intelligenz (KI) geprägt ist? Wie kann Teamarbeit gestaltet werden? Diese und weitere Fragen sollen bei der Fachtagung „PVM 2024“ mit dem Schwerpunkt ...
WeiterlesenStudienergebnisse zu kultureller Kompetenz von deutschem Gesundheitspersonal veröffentlicht
Die soziokulturelle Vielfalt im deutschen Gesundheitssystem spiegelt sich zunehmend in multikulturellen Teams und der Vielfalt der Patienten wider. Um eine erfolgreiche Zusammenarbeit in einem multikulturellen Umfeld und eine effektive Versorgung vielfältiger Patientinnen und Patienten zu gewährleisten ...
WeiterlesenDie Forschungspreise 2024 der FOM gingen an Prof. Dr. Mira Fauth-Bühler und Prof. Dr. Thomas Mühlbradt
Auch in diesem Jahr verlieh die FOM Hochschule Preise für besondere Verdienste und Engagement in der Forschung. Prof. Dr. Thomas Heupel, Prorektor Forschung, und Vize-Kanzler Dipl.-Ing. (FH) Christoph Hohoff fassten bei der Verleihung den aktuellen Stand des Forschungsgeschehens an unserer Hochschule zusammen und bedankten sich bei den Lehrenden, die sich in erheblichem Umfang für neue wissenschaftliche Erkenntnisse stark machten und engagierten.
Weiterlesen