Mensch versus Computer: Prof. Dr. Matusiewicz mit einem Blick in die Zukunft des Gesundheitswesens
12.04.2017 – Kommunikation, Digitalisierung, Ethik – so lauteten die Schwerpunkte der Jahreskonferenz Universitäre Medizin 2017 in Neumünster. Mehr als 100 Führungskräfte des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Sektion Medizin der Universität zu Lübeck diskutierten mit Referentinnen und Referenten wie Anette Langner (Staatssekretärin im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein) und Prof. Dr. Jonas Schreyögg (wissenschaftlicher Direktor des Hamburg Center for Health Economics der Universität Hamburg) über aktuelle und zukünftige Entwicklungen im Gesundheitswesen. Mit der Frage, ob Roboter bald Ärztinnen und Ärzte ersetzen, befasste sich beispielsweise Prof. Dr. David Matusiewicz…
Der Direktor des ifgs Institut für Gesundheit & Soziales stellte die digitale Transformation ins Zentrum seines Vortrages. „Bereits heute liegt der Anteil der Aufgaben, die bei Gesundheitsberufen potenziell von Computern erledigt werden können bei 29 Prozent“, erklärte er. „Die Vorteile von Dr. Computer: Er ermüdet nicht, macht keine Flüchtigkeitsfehler und ist – dank Datenbankverknüpfung – immer auf dem aktuellen Stand der Forschung und kann Analysen in Sekunden durchführen.“ Trotzdem bahne sich da keine Substitution an. „Computer können einzelne ärztliche Tätigkeiten übernehmen, vor allem im Bereich der Diagnostik. Für die Therapie sind aber nach wie vor Menschen mit Skills wie Empathie und Kommunikation gefragt“, so Prof. Dr. Matusiewicz.
Das neue Rollenverständnis von Ärztinnen und Ärzten ist in den Augen des FOM Wissenschaftlers aber längst nicht die einzige Veränderung, die im Gesundheitswesen ansteht. „Medizin wird verstärkt auf Daten und damit auf Evidenzen basieren“, nannte er ein weiteres Beispiel. „Gleichzeitig werden Dienstleistungen transparenter und Medizin dadurch weniger ‚zufällig‘.“ Eines stehe aber unverrückbar fest, gab Prof. Dr. Matusiewicz seinen Zuhörenden mit auf den Weg: „Solange wir sterblich sind, ist die Nachfrage nach Gesundheit unendlich.“
Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation
Suche nach Beiträgen
Beitrag teilen
Folgen Sie uns auf X!
Die Forschungspreise 2024 der FOM gingen an Prof. Dr. Mira Fauth-Bühler und Prof. Dr. Thomas Mühlbradt
Auch in diesem Jahr verlieh die FOM Hochschule Preise für besondere Verdienste und Engagement in der Forschung. Prof. Dr. Thomas Heupel, Prorektor Forschung, und Vize-Kanzler Dipl.-Ing. (FH) Christoph Hohoff fassten bei der Verleihung den aktuellen Stand des Forschungsgeschehens an unserer Hochschule zusammen und bedankten sich bei den Lehrenden, die sich in erheblichem Umfang für neue wissenschaftliche Erkenntnisse stark machten und engagierten.
WeiterlesenPersönlicher Rückblick auf die Trainee-Zeit im Ressort Forschungsmanagement der FOM – Projekte zu Künstlicher Intelligenz, innovativem Lernen & Arbeiten, Sprache & Pflege als Highlights
Trainees durchlaufen an der FOM Hochschule passend zur ihrem jeweiligen Studienhintergrund über zwei Jahre hinweg verschiedene Bereiche. Seit September 2022 absolviert Alexander Borodin B.A. das Trainee-Programm der FOM im Bereich Hochschulmanagement. Er startete in der Planungsabteilung und wechselte anschließend ins ...
WeiterlesenEngagement im Bereich sozialer, wirtschaftlicher & ökologischer Nachhaltigkeit an der FOM | Teil 2: Wissenschaft, Bildung & Innovation als dynamische Kräfte der nachhaltigen Entwicklung nutzen
Die FOM Hochschule engagiert sich wissenschaftlich für eine globale nachhaltige Entwicklung. Dabei orientiert sie sich an den von den Vereinten Nationen (United Nations, UN) im Rahmen der Agenda 2030 verabschiedeten 17 globalen Zielen für eine solche Entwicklung. Die Ziele, die Sustainable Development Goals (SDGs), umfassen ...
Weiterlesen