Gesundheitswirtschaft zwischen Monitoring & künstlicher Intelligenz: Programm des Symposiums „eHealth & Society“ steht fest  

Das Interesse an der Fachtagung wearables \at \work 2016 war groß (Foto: Christian Vogel).

27.01.2017 – Das Programm steht, die ersten 88 Anmeldungen sind eingegangen: Prof. Dr. habil. Manfred Cassens, Prof. Dr. Thomas Städter und Prof. Dr. Klemens Waldhör können auf der Zielgeraden zum Symposium eHealth & Society eine positive Zwischenbilanz ziehen. Am 15. Februar 2017 begrüßen die Wissenschaftler des ifgs Institut für Gesundheit & Soziales Gesundheitsexpertinnen und -experten aus Forschung und Praxis an der FOM Hochschule in München. Zielsetzung der Veranstaltung: Trends und Konzepte zu beleuchten sowie Forschungsergebnisse und Erfahrungen auszutauschen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwarten fünf Keynotes. Andreas Ellmaier (Staatsministerium für Gesundheit und Pflege) setzt sich mit „Digitalisierung und Technik in der Pflege“ auseinander, während Joli Haller (Erster Bürgermeister Markt Bodenmais) unter dem Schlagwort „Public Health“ erklärt, wie sich touristische Nutzung und gemeindliche Gesundheitsförderung in seiner Region verbinden lassen. Das Thema Gesundheitsregion steht auch im Zentrum der Keynote von Andreas Hoffmann (Scheer GmbH) und Prof. Dr. habil. Manfred Cassens. Sie legen ihren Schwerpunkt auf die Potenziale eines elektronischen Managements von Prozessen. Einen Blick auf eHealth zwischen technischem Fortschritt und regulatorischen Rahmenbedingungen wirft Dr. med. Dipl.-Inform. Klaus Juffernbruch (GoToMarket Group and Partners), während Gerald Götz (Städtisches Klinikum München) das Technologiemanagement der Städt. Klinikum München GmbH vorstellt.

Ergänzend zu den Keynotes gibt es vier Slots, in denen jeweils drei Vorträge parallel laufen. „Als Referentinnen und Referenten konnten wir Fachleute aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Wissenschaft und Gesundheitswirtschaft gewinnen“, freut sich Prof. Dr. Thomas Städter. „Entsprechend facettenreich gestalten sich die Beiträge. Es wird beispielsweise diskutiert, welche Rolle Werkzeuge aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz bei der Therapiebegleitung spielen können, wie akzeptiert Monitoring-Sensoren in der Altenpflege sind und was für Vorteile Gesundheitsportale bieten.“ Weitere Themen sind:

  • Status quo zum digitalen betrieblichen Gesundheitsmanagement
  • SmartLocate – Indoor-Personenlokalisierung mittels Smart-Phone-Sensorik und Bluetooth-Beacons
  • Hospital 4.0 – Das ideale Krankenhaus unter besonderer Berücksichtigung digitaler Transformation
  • Rücken innovative Schmerztherapie mit eHealth
  • Entwicklung eines mobilen, telemedizinisch-vernetzten Augenuntersuchungssystems
  • Ein Gamification-Ansatz für das eHealth System CARE
  • Cloud-based Real Time ADL Recognition Using Wearable Devices
  • Protokolliertes Leben – Datenschutzrechtliche und sicherheitstechnische Risiken und Nebenwirkungen von Fitness-Trackern
  • Potenziale eines elektronischen Managements von Gesundheitsregionen – eine Cloud-basierte Gesamtlösung für kommunale Strukturen

Den Abschluss des Symposiums „eHealth & Society“ bildet eine Diskussionsrunde. Unter dem Titel „Quo vadis, Gesundheitsregionen?“ debattieren Andreas Ellmaier, Gerald Götz, Joli Haller, Andreas Hoffmann, Claudia Küng (Health Care Bayern) und Sophie Schwab (DAK Gesundheit). Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich auf einer Ausstellungsfläche über Produkte aus dem Umfeld Telemedizin sowie über Softwarelösungen für das Gesundheitsmanagement zu informieren. Zu den Ausstellern zählen der Health Care Bayern e.V., die Bayerische Telemed Allianz, Samsung sowie das ifgs und Scheer.

„Ich bin sehr gespannt auf die verschiedenen Meinungen, den frischen Input und den kollegialen Austausch“, sagt Prof. Dr. habil. Manfred Cassens mit Blick auf den 15. Februar. „Schon jetzt sieht es so aus, als sei uns eine gute Fortführung der Fachtagung wearables \at \work 2016 gelungen, an deren Erfolg wir gerne anknüpfen möchten.“ Weitere Informationen sowie die Anmeldung zum Symposium „eHealth & Society“ sind unter www.ehealthandsociety.eu zu finden. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation