Medica 2016: FOM Hochschule mit Stand und Vortrag vertreten  

Ministerin Svenja Schulze (l.) mit Vanessa Schulz am FOM-Stand
Ministerin Svenja Schulze (l.) mit Vanessa Schulz am FOM-Stand

18.11.2016 – Wenn die Weltleitmesse der Medizinbranche ihre Tore in Düsseldorf öffnet, darf Svenja Schulze natürlich nicht fehlen. Die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin stattete der Medica 2016 einen Besuch ab – und schaute u.a. am Stand der FOM vorbei: Im Gespräch mit Vanessa Schulz, FOM-Kooperationsmanagerin Gesundheitswirtschaft, erhielt sie Einblicke in die berufsbegleitenden Studiengänge des Hochschulbereichs Gesundheit & Soziales. Ob die Ministerin auch beim Vortrag von Prof. Dr. David Matusiewicz anwesend war, ist nicht überliefert: Der FOM-Dekan für Gesundheit & Soziales und Direktor des ifgs Institut für Gesundheit & Soziales sprach über Digitalisierung im Gesundheitswesen…

… und äußerte sich zunächst zum Stand der Dinge: „Noch vor ein paar Jahren befand sich die Digitalisierungs-Szene in der Etablierungsphase. Jetzt ist das Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen – vor allem auf Konferenzen – allgegenwärtig. Die Zeichen stehen also auf Profilierung und Wachstum.“ Dazu trage vor allem das breite Einsatzspektrum von Wearables, Apps & Co. bei. Es reiche von klassischen Informationen über Diagnostik und Therapie bis zu Abrechnungsverfahren der Kostenträger und Selbstvermessung. „Interessante Ideen aus dem zweiten Gesundheitsmarkt – vorangetrieben vor allem durch die Start-up-Szene – führen mittlerweile dazu, dass sich auch etablierte Akteure aus dem ersten Gesundheitsmarkt mit dem Thema befassen. Darunter zum Beispiel Medizintechnikhersteller.“

Prof. Dr. Matusiewicz während seines Vortrags
Prof. Dr. Matusiewicz während seines Vortrags

Dieser Trend lasse sich auch beim betrieblichen Gesundheitsmanagement beobachten, so Prof. Dr. Matusiewicz. Eine am ifgs durchgeführte Befragung unter 345 Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Betrieben und Branchen habe ergeben, dass aktuell kaum digitale Instrumente zum Einsatz kommen. Ein ganz anderes Bild zeichne sich allerdings mit Blick auf die Zukunft ab. „80 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Bedeutung digitaler Instrumente in den kommenden Jahren deutlich steigen wird“, sagt der FOM-Dekan. „Potenzial sehen sie vor allem in Wearables (43,8 Prozent) und Health-Apps (33,2 Prozent) sowie in Online-Plattformen zum Thema Gesundheit (46,6 Prozent).“

Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation