Internationaler Austausch zu Industrie 4.0: Was China und Deutschland voneinander lernen können  

(Foto: svedoliver/Thinkstock)
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03.11.2016 – Die Bundesregierung spricht vom Zukunftsprojekt Industrie 4.0, die Volksrepublik nennt ihren Fahrplan Made in China 2025. Die Zielsetzung der Strategien ist nahezu identisch: Beide Länder wollen ihre Industrie beim Prozess der Digitalisierung unterstützen. Wie sieht das in der Praxis aus? Welche Erfolge sind bereits zu verzeichnen? Und was können Deutschland und China voneinander lernen? Antworten auf diese Fragen liefert eine im Februar 2017 startende Travelling Conference. Das Konzept: Deutsche Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft sind nacheinander zu Gast an vier chinesischen Hochschulen. Dort treffen sie im Rahmen von Konferenzen auf chinesische Kolleginnen und Kollegen, die gemeinsam mit ihnen das jeweilige Programm – bestehend aus Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden – bestreiten.

Hinter dem Vorhaben, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, stehen die FOM und vier ihrer chinesischen Partnerhochschulen: die Shandong Agricultural University, das College of Mobile Telecommunications der Chongqing University of Posts and Telecommunications, das College of Information der Shanxi Agricultural University und die Shanxi University of Finance and Economics. Projektleiter ist Prof. Andreas Oberheitmann. „Am Thema Industrie 4.0 führt aktuell und in Zukunft kein Weg vorbei“, betont der Forschungskoordinator der FOM German-Sino School of Business & Technologie. „Deshalb wollen wir im Rahmen der Konferenz sowohl Input liefern als auch Möglichkeiten zu Austausch und Zusammenarbeit bieten. Langfristig sollen dadurch nachhaltige Netzwerke und Kooperationsstrukturen zwischen deutschen und chinesischen Wissenschaftlern und Praktikern entstehen.“

Aktuell stimmen die Projektpartner das konkrete Programm der Konferenz ab. Fest steht aber schon, welche deutschen Experten Ende Februar 2017 die Reise ins Reich der Mitte antreten. Dazu gehören:

  • Dietmar Düdden, Geschäftsführer der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH
  • Dr. Gregor Schiele, aktives Mitglied der Initiative Wissenschaftsstadt Essen und Professor für Informatik an der Universität Duisburg Essen
  • Prof. Dr. Gregor Sandhaus, Professor für Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule der Wirtschaft
  • Prof. Dr. Roger Bons, Professor für Wirtschaftsinformatik an der FOM Hochschule
  • Prof. Dr. Rudolf Jerrentrup, Dekan für Ingenieurwesen an der FOM Hochschule
  • Prof. Dr. Stefan Heinemann, Co-Direktor des ifpm Institut für Public Management der FOM Hochschule, Professor für Wirtschaftsethik und Vorstandsvorsitzender der Initiative Wissenschaftsstadt Essen
  • Prof. Dr.-Ing. Michael Schaffner, Professor für Organisation und Innovation an der FOM Hochschule

Auch Prof. Dr. Thomas Heupel, FOM Prorektor für Forschung, wird die Delegation auf ihrer Reise begleiten. „Die Travelling Conference – intern übrigens geführt unter dem Namen ‚DigiTrans CD‘ – setzt einen Weg fort, den die FOM mit Projekten wie E2E begonnen hat: die Internationalisierung ihrer Forschungsaktivitäten. Jetzt gilt es, diese Aktivitäten auszubauen und zu verstetigen…“

Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation