Werkzeuge für die Generation Y: Sinnstiftende Missionen  

Gemeinsam an der Unternehmensmission arbeiten (Foto: Gpoint Studio, Thinkstock)
Gemeinsam an der Unternehmensmission arbeiten (Foto: Gpoint Studio, Thinkstock)

03.03.2016 – Im Fachbuch Führung einer neuen Generation erläutert Prof. Dr. Nils Schulenburg, wie die nach 1980 Geborenen führen und geführt werden sollen. Der FOM Personalexperte hat leistungsstarke Instrumente zusammengestellt bzw. auf die Bedürfnisse der Generation Y angepasst. Eine Auswahl davon stellt er im FOM Wissenschaftsblog vor. Heute geht es um sinnstiftende Missionen.

Werkzeugname: Sinnstiftende Missionen

Zielgruppe: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Generation Y

Einsatzmöglichkeit: Unterstützung der Generation Y bei der Sinnsuche vor dem Hintergrund ihrer starken Skepsis

Inhalt: Warum existiert ein Unternehmen? Die Antwort auf diese Frage soll eigentlich die Unternehmensvision liefern. In der Praxis ist sie allerdings oft mit leeren Worthülsen aufgeladen, die keine konkreten Hinweise für das Verhalten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten oder schlicht austauschbar sind. Um dem Arbeiten der Generation Y einen Sinn zu geben, muss daher zunächst überlegt werden, welchem Gesamtziel das Unternehmen folgt. Danach ist die Frage zu beantworten, welchen Beitrag der eigene Bereich oder die eigene Abteilung dazu leistet und warum dieser Beitrag wichtig ist. Dabei kann durchaus differenziert werden zwischen einem formal-operativen Beitrag („Wir sichern den kontinuierlichen und rechtzeitigen Zugang hoch qualifizierter und motivierter Kollegen“) und einem informell-motivatorischen Beitrag („Durch die positive Einstellung unserer Arbeit und all unseren Kollegen gegenüber wollen wir das gesamte Unternehmen inspirieren“). Auf jeden Fall muss diese Mission regelmäßig überarbeitet werden, um sie an die jeweils aktuelle Unternehmensstrategie anzupassen. Wichtig ist dabei, dass Führungskräfte und Mitarbeiter gemeinsam an Formulierungen arbeiten, etwa im Rahmen eines einmal pro Jahr stattfindenden Strategieworkshops. Nur wenn alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – auch die der Generation Y – in die Entwicklung der Mission eingebunden werden, kann sich ihr sinnstiftender Charakter voll entfalten.