Werkzeuge für die Generation Y: Emotionale Führung
17.03.2016 – Im Fachbuch Führung einer neuen Generation erläutert Prof. Dr. Nils Schulenburg, wie die nach 1980 Geborenen führen und geführt werden sollen. Der FOM Personalexperte hat leistungsstarke Instrumente zusammengestellt bzw. auf die Bedürfnisse der Generation Y angepasst. Eine Auswahl davon stellt er im FOM Wissenschaftsblog vor. Heute geht es um emotionale Führung.
Werkzeugname: Emotionale Führung
Zielgruppe: Führungskräfte der Generation Y
Einsatzmöglichkeit: Nutzung positiver Emotionen zur Leistungssteigerung und Entwicklung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Inhalt: Fisher und Shapiro (2006) haben einen Ansatz entwickelt, der positive Emotionen als eine Art Energiequelle in Verhandlungen nutzen soll. Da Verhandlungssituationen starke Parallelen zu Führungssituationen aufweisen, wollen wir die Grundsätze der Verhandlungsführung auf die Mitarbeiterführung übertragen. Fisher und Shapiro (2006, S. 25 ff.) setzen in ihrem Ansatz auf Wertschätzung, Verbindung, Autonomie, Status sowie erfüllende Rollen. Wir betrachten diese Punkte einmal detaillierter:
- Unter Wertschätzung verstehen die Autoren auf der einen Seite die aktive Suche nach einer Leistung, einem Verdienst oder schlicht einem Wert in dem, was andere denken, fühlen oder tun, und auf der anderen Seite eine explizite Anerkennung dieser Aspekte.
- Verbindung repräsentiert vor allem eine persönliche Nähe zwischen zwei Personen aufgrund von Gemeinsamkeiten. Zur Schaffung einer Verbindung müssen Gemeinsamkeiten herausgearbeitet und angesprochen werden.
- Autonomie betrifft die Handlungs- und Entscheidungsfreiheit, die man sich selber und anderen gewährt. Fisher und Shapiro (2006) plädieren dafür, die eigene Handlungs- und Entscheidungsfreiheit zu vergrößern, aber gleichzeitig darauf zu achten, dass die Freiheit der anderen davon nicht tangiert wird.
- Unter Status verstehen Fischer und Shapiro (2006, S. 95) die Bedeutung einer Person im Vergleich zu anderen Personen. Die Anerkennung des Status einer Person, egal ob es sich um den Status im beruflichen, privaten oder einem anderen Umfeld handelt, zeige Achtung vor der Person als Mensch.
- Letztlich betrifft erfüllende Rollen die Frage, inwiefern an eine bestimmte Person eine Verhaltenserwartung gestellt wird, die mit ihren Präferenzen und Motiven besonders stark übereinstimmt (vgl. Fisher und Shapiro 2006, S. 115 ff.). Dabei sei eine Rolle dann besonders erfüllend, wenn sie einen klaren Zweck habe, für die betroffene Person eine hohe persönliche Bedeutung mitbringe und keine vorgeschobene oder künstlich erzeugte und damit unbedeutende Funktion habe.
Suche nach Beiträgen
Beitrag teilen
Folgen Sie uns auf X!
Die Forschungspreise 2024 der FOM gingen an Prof. Dr. Mira Fauth-Bühler und Prof. Dr. Thomas Mühlbradt
Auch in diesem Jahr verlieh die FOM Hochschule Preise für besondere Verdienste und Engagement in der Forschung. Prof. Dr. Thomas Heupel, Prorektor Forschung, und Vize-Kanzler Dipl.-Ing. (FH) Christoph Hohoff fassten bei der Verleihung den aktuellen Stand des Forschungsgeschehens an unserer Hochschule zusammen und bedankten sich bei den Lehrenden, die sich in erheblichem Umfang für neue wissenschaftliche Erkenntnisse stark machten und engagierten.
WeiterlesenPersönlicher Rückblick auf die Trainee-Zeit im Ressort Forschungsmanagement der FOM – Projekte zu Künstlicher Intelligenz, innovativem Lernen & Arbeiten, Sprache & Pflege als Highlights
Trainees durchlaufen an der FOM Hochschule passend zur ihrem jeweiligen Studienhintergrund über zwei Jahre hinweg verschiedene Bereiche. Seit September 2022 absolviert Alexander Borodin B.A. das Trainee-Programm der FOM im Bereich Hochschulmanagement. Er startete in der Planungsabteilung und wechselte anschließend ins ...
WeiterlesenEngagement im Bereich sozialer, wirtschaftlicher & ökologischer Nachhaltigkeit an der FOM | Teil 2: Wissenschaft, Bildung & Innovation als dynamische Kräfte der nachhaltigen Entwicklung nutzen
Die FOM Hochschule engagiert sich wissenschaftlich für eine globale nachhaltige Entwicklung. Dabei orientiert sie sich an den von den Vereinten Nationen (United Nations, UN) im Rahmen der Agenda 2030 verabschiedeten 17 globalen Zielen für eine solche Entwicklung. Die Ziele, die Sustainable Development Goals (SDGs), umfassen ...
Weiterlesen