Demografischer Wandel: FOM Forschung für die großen Herausforderungen der Zukunft  

Unter der Überschrift „Das Alter hat Zukunft“ stehen vielfältige Projekte auf der ressortübergreifenden Forschungsagenda der Bundesregierung. Von 2012 bis 2016 investiert allein das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis zu 415 Millionen Euro. Im Rahmen des „Wissenschaftsjahrs 2013 – Die demografische Chance“ fördert es beispielsweise die gesellschaftliche Debatte über Aktionsfelder, Herausforderungen und Chancen, die durch den demografischen Wandel entstehen. Auch die Forscher der FOM Hochschule befassen sich in vielfältigen, teils interdisziplinären Projekten mit den verschiedenen Facetten des Themas:

  • Schon im 1. Wirtschaftswissenschaftlichen Forum der FOM im September 2011 stand der demografische Wandel im Mittelpunkt. Referenten aus Wissenschaft und Wirtschaft diskutierten Problemstellungen aus Bereichen wie Personalwirtschaft, Gesundheit und Marketing – und erarbeiteten praxisorientierte Lösungsansätze die in eine Publikation im Springer-Gabler Verlag mündeten.
  • Das iap Institut für Arbeit & Personal befasst sich im Rahmen des durch das BMBF geförderten Verbundprojektes PInowa mit dem Thema arbeitslebensphasensensibles Personalmanagement als Innovationstreiber im demografischen Wandel. Darüber hinaus entwickelten die Wissenschaftler das Projekt Demografie-Scout – Demografiefestigkeit im Unternehmen in Kooperation mit dem EUV Essener Unternehmensverband.
  • Das im Rahmen des Programms „weiter bilden“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds geförderte Projekt DAQkommunal – Demografieaktive Qualifizierung in Kommunen und Kreisen ist im Demografie-Atlas des BMBF in der Kategorie „Demografie-orientiertes Personal- und Organisationsmanagement“ vertreten. Es setzte sich in dem durch die RWTH Aachen ausgerichteten Ideenwettbewerb „Land der demografischen Chancen“ durch.
  • Im Rahmen des Förderwettbewerbs „FH Struktur“ des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen konnte sich im Jahr 2012 der interdisziplinäre Wettbewerbsbeitrag DO.WERT – Demografieorientierte Organisation und Gestaltung im Logistik- und Verkehrssektor durchsetzen.
  • Als Hochschule für Berufstätige erforscht die FOM auch die Auswirkungen des demografischen Wandels auf ihren Studienbetrieb: Das durch das BMBF geförderte Projekt Erfolgreich studieren 40+ befasst sich mit den Rahmenbedingungen älterer Studierender zur Verbesserung der Übergänge aus der beruflichen in die hochschulische Bildung und ist Teil der ANKOM Initiative.
  • Aktuell arbeiten zwei FOM-Forschungsgruppen an Projektskizzen, die im Rahmen des BMBF-Programms „SILQUA-FH – Soziale Innovationen für Lebensqualität im Alter“ eingereicht werden sollen. Während sich die Forschergruppe des KompetenzCentrums für interdisziplinäre Wirtschaftsforschung und Verhaltensoekonomie um Prof. Dr. Lutz Hoffmann mit den Auswirkungen des demografischen Wandels auf Prozesse in der Pflege beschäftigt, möchte die Forschergruppe um Prof. Dr. Schat Instrumente entwickeln, die Kommunen bei der demografieorientierten Personalarbeit unterstützen.

Es ist davon auszugehen, dass aus den hier beispielhaft aufgeführten Projekten weitere hochinteressante Forschungsfragen generiert werden können, die das Thema demografischer Wandel als Forschungsfeld an der FOM etablieren werden.

Dipl.-Ing. Christoph Hohoff, Bereichsleiter der Abteilung Forschungs- und Transferprojekte an der FOM Hochschule