Handlungsempfehlungen für Personaler und Bildungsträger: Startschuss einer Qualifizierungsoffensive in der Metall- und Elektroindustrie  

Personaler sollten Mitarbeiter stärker in die Planung von Qualifizierungsmaßnahmen einbinden und gleichzeitig auf Altersstrukturanalysen setzen, um sich für den demografischen Wandel zu wappnen. Für Bildungsträger dagegen gilt, die Transparenz ihres Angebots zu verbessern und gegenüber Personalern öfter in die Rolle des Beraters zu schlüpfen. So lauten einige der Handlungsempfehlungen, die die FOM Hochschule im Rahmen ihres Forschungsprojektes Q+MEO entwickelt hat. Alle Ergebnisse – zum Beispiel aus Experteninterviews und Unternehmensbefragungen – präsentiert das Team um Prof. Dr. Marco Zimmer und Prof. Dr. Christian Rüttgers am 6. März 2013 in Essen.

„Im Zentrum dieser Abschlussveranstaltung stehen Dialog und Transfer“, betont Marco Zimmer. „Wir wollen Unternehmer/-innen, Führungskräfte, Personalleiter/-innen, Betriebsräte und Beschäftigte sowie Vertreter/-innen von Sozialpartnern, Verbänden, Weiterbildungsträgern und Wirtschaftsförderungseinrichtungen an einen Tisch bringen, um die Bedeutung von Qualifizierung in der Metall und Elektroindustrie zu verdeutlichen und die Beispiele guter Praxis in diesem Bereich zu präsentieren.“ Ein Thema soll dabei die Idee eines Bildungsbrokers für die Region Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und Essen (MEO) sein, die im Projektverlauf entwickelt wurde. „Dahinter verbirgt sich eine zentrale Anlaufstelle für weiterbildungsinteressierte Unternehmen, die diesen den Zugang zu den vielfältigen Angeboten in der Region vereinfacht“, erklärt Christian Rüttgers.

Die Abschlussveranstaltung findet von 10:30 bis 16:00 Uhr im FOM Hochschulstudienzentrum (Sigsfeldstraße 5, 45141 Essen) statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind unter www.qmeo-anmeldung.fom.de möglich.

Das Projekt Q+MEO ist im Januar 2012 mit der Zielsetzung gestartet, passgenaue Qualifizierungskonzepte für die Metall- und Elektroindustrie der Region zu entwickeln. Dabei wurden sowohl die Bedürfnisse der Unternehmen und Beschäftigten als auch die Umsetzungsmöglichkeiten der Bildungseinrichtungen berücksichtigt. Beteiligt waren u.a. Unternehmerverbände, Gewerkschaften und Weiterbildungsträger aus Mülheim an der Ruhr, Essen und Oberhausen (MEO). Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Programms „weiter bilden“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds.

Stefanie Bergel, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Gefördert wird Q+MEO durch: